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“Wahlfreiheit und Kennzeichnung beim Thema Genome Editing” (TTN-Teilprojekt in ELSA-projekt „Ethische, rechtliche und sozioökonomische Askepkte von Genome Editing in der Agrarwirtschaft“ (ELSA-GEA, 2016-2019)

Thema:

Der Einsatz der Genom Editierung in der Landwirtschaft verschärft die Probleme beim Thema der Glaubwürdigkeit und Transparenz der bestehenden GVO-Kennzeichnungspraxis. In ethischer Perspektive ist insbesondere das grundlegende Recht auf „Wahlfreiheit“ des Konsumenten tangiert, dessen Spannung zwischen Verbrauchersouveränität einerseits und der Verantwortung für die Nahrungssicherung andererseits durch die neuen Züchtungs¬methoden einer vertieften Analyse bedarf. Die Ziele des Teilprojekts richten sich sowohl auf die Erstellung eines ethischen Gutachtens zum Thema „Wahlfreiheit und GVO-Kennzeich¬nung“ als auch auf die Erarbeitung kommunikativer Tools für die Bearbeitung des Themas im Rahmen von universitären Lehrveranstaltungen und dem Unterricht in der gymnasialen Oberstufe.


Ziele:

Der Anspruch des Verbrauchers auf Wahlfreiheit beim Konsum von pflanzlichen und tierischen Produkten, die mit Hilfe der Genom Editierung hergestellt werden, wird in einer ethischen Perspektive untersucht und diskutiert. Ziel ist die (1) Erhebung von Pro- und Kontra-Argumenten für eine informierte Entscheidung von Verbrauchern mithilfe einer Kennzeichnung, (2) Veröffentlichung eines ethischen Gutachtens zum Verhältnis von Wahlfreiheit, Verbrauchersouveränität und Genom Editierung, (3) Kontinuierlicher Wissenstransfer von ethischen Aspekten des Einsatzes der Genom Editierung bei der Herstellung und dem Vertrieb landwirtschaftlicher Produkte auf der Website www.pflanzen-forschung-ethik.de.

 

Sollen wir Produkte aus Genome Editing kennzeichen?

Mit Themen der Wahlfreiheit und der Kennzeichnung von Lebens- und Futtermitteln befasste sich eine öffentliche Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing. Vom 01. bis 02. Oktober 2019 diskutierten Bürger und Experten die Frage, wie im Zeitalter von Genome Editing Wahlfreiheit als ethisches Thema für Verbraucher und Landwirte gestaltet werden kann. Geeignete Nachweisverfahren für den Einsatz von Genome Editing gibt es bisher allerdings nicht. Welche Aussagekraft hat dann aber künftig das Label „Ohne Gentechnik“? Und wie kann der Konsument angesichts dieser Lage eine informierte Entscheidung treffen?


Ergebnisse:

Bericht und Statements der Tagung "Gut essen mit Genome Editing?" (01.-02.10.2019)

Online-Expertenumfrage März 2018: Genome Editing bei Lebensmitteln aus Sicht der Verbraucher
Themenschwerpunkt „Genome Editing und Ethik“ auf der Website „Pflanzen-Forschung-Ethik“
Dialog GEA – Das Interdisziplinäre Portal zu Genome Editing der Landwirtschaft